Cobh

Spike Island

(2022-07-12)

Die ca. 42 ha große Insel Spike Island (Inis Píc) liegt südlich von Cobh im Hafen von Cork. Der Hl. Mochuda soll im 7. Jahrhundert ein Kloster auf dieser Insel gründete haben, von dem aber keine Überreste mehr vorhanden sind. Nach der Rebellion im Jahre 1641, die zum Irischen Konföderationskrieg wurde, eroberte die Armee Oliver Cromwells das Land für die Briten zurück. Spike Island wurde dabei als Lager für tausende Rebellen verwendet, bevor sie in die Überseegebiete deportiert wurden. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs (1775 - 1783) war Cobh ein wichtiger Hafen für die Briten und auf Spike Island wurde eine Befestigungsanlage zur Verteidigung dieses Hafens errichtet. Diese Befestigungsanlage wurde in den kommenden Jahrzehnten zu einem Fort ausgebaut, besonders im Hinblick auf die Kriege mit Frankreich unter Napoleon. Während der Großen Hungersnot wurde das Fort wiederum als Lager für Gefangene verwendet, bevor sie in die Überseegebiete deportiert wurden. Auch während des Irischen Unabhängigkeitskriegs wurde das Fort als Gefängnis verwendet. Durch eine spezielle Klausel im Friedensabkommen verblieb Spike Island bis 1938 im Besitz der Briten. Und auch danach war das Fort bis 2004 als Gefängnis in Verwendung. Seit 2015 sind die Insel und das Fort für Besucher zugänglich. Diese können sich in der Ausstellung über die Geschichte von Spike Island informieren und wenn sie Glück - oder Pech? - haben vielleicht sogar einem der Geist begegnen, welche das ehemalige Gefängnis heimsuchen.

Spike Island (Inis Píc) is an island about 42 ha in size that lies within Cork Harbour south of Cobh. It is reported that St. Mochuda founded a monastery on the island, however no traces of it remain. After the rebellion in 1641 that became the Irish Confederate Wars the army of Oliver Cromwell re-conquered the land for the British. Spike Island was used as a camp for thousands of prisoners before they were deported to oversea regions. During the American War of Independent (1775 - 1783) Cobh was an important harbour for the British and a fortification was built upon Spike Island to defend this harbour. During the decades to come the fortification was extended to a fort, especially considering the wars with France under Napoleon. During the Great Famine the fort was again used as camp for prisoners, before they were deported to oversea regions. The fort was also used as prison during the Irish War of Independence. Due to a special clause in the peace agreement, Spike Island remained British property until 1938. And even afterwards the fort was used as a prison until 2004. Since 2015 the island and the fort are accessible for visitors who can learn about the history of the island in an exhibition and who if they are lucky - or unlucky? - enough may even be able to encounter one of the ghosts haunting the former prison.

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