Roscrea

Die Gegend um Roscrea (Ros Cré - Wald des Crea) war schon in der Steinzeit bewohnt. Im späten 6. Jahrhundert gründete der Hl. Cronán ein Kloster am Slighe Dala (oder auch Slí Dála) (Parlamentsweg), einer der fünf Hauptstraßen Irlands aus keltischer Zeit, die Tara mit den Provinzen verband. Um dieses Kloster herum entstand die Stadt. John von England ließ 1213 eine erste Festung bauen und machte Roscrea zur Hauptstadt der Baronie von Ikerrin (Uí Chairín). (Das System der Baronien wurde 1898 abgeschafft und durch Grafschaften und Stadträte ersetzt.) Ikerrin war Teil des Königreichs Ormond, das von der Familie Butler regiert wurde. Von 15. bis ins 17. Jahrhundert war die Stadt in jede große Revolution und jeden großen Krieg in Irland verwickelt, was mit wechselnden Herrschern und einer gewissen Menge an Zerstörung verbunden war. Die politische Lage stabilisierte sich im 18. Jahrhundert. 1722 erwarb John Damer die Stadt, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie an R. S. Palmer verkauft. Viele Häuser in Roscrea aus dieser Zeit sind noch erhalten und die Stadt wurde zur Irish Heritage Town ernannt.